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Erstellt von Andrea Pauly |

Bewohner individuell unterstützen und zur Teilhabe anregen

Sozialdienstleiterin Dr. Andrea Frölich aus dem Dörnigheimer Kleeblatt

Bereits im November 2020 hat sie die Nachfolge von Gerlinde Russner im Sozialdienst des DRK-Seniorenzentrums in Maintal-Dörnigheim angetreten: Dr. Andrea lebt in Frankfurt und hat zwei erwachsene Töchter. Wie hat sie ihren Weg zur Sozialen Arbeit im Seniorenbereich gefunden?

Die 54-jährige erzählt: "Zur Sozialen Arbeit kam ich erst nach einigen Berufserfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Nach einem abgeschlossenen Germanistikstudium mit dem Nebenfach Pädagogik war ich während der Arbeit an meiner Promotion im Fach Germanistik als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Während einer sich anschließenden Familienphase absolvierte ich eine einjährige Ausbildung zur Mütterpflegerin und unterstützte Frauen nach der Geburt eines Kindes. Zudem absolvierte ich Fortbildungen im Themenfeld Elternarbeit und arbeitete mehrere Jahre als Kursleiterin von Mutter-Kind-Kursen. Dadurch näherte ich mich immer mehr dem sozialen Berufsfeld und arbeitete als Referentin für Fort- und Weiterbildungen bei einem überregionalen sozialen Träger. Neben dieser Tätigkeit begann ich berufsbegleitend, mit Mitte vierzig, das Studium der Sozialen Arbeit.

Das Studium absolvierte ich zunächst mit dem Wunsch zukünftig Patient*innen und Ratsuchende, sei es im Krankenhaus, in der palliativen Versorgung, im Hospiz oder in der Altenhilfe, zu unterstützen und zu beraten. Dementsprechend entschied ich mich für den Studienschwerpunkt Soziale Arbeit im Gesundheitswesen. Während des Studiums festigte sich die Idee, perspektivisch in der Altenhilfe tätig sein zu wollen.

Während und nach meinem Studium war ich zunächst als pädagogische Fachberatung im Bereich der Kindertagespflege tätig und danach einige Jahre bei einem Bildungsträger im Bereich der Frauenförderung beschäftigt. Doch die Arbeit mit älteren Menschen habe ich nie aus den Augen verloren. Nach privaten Erfahrungen in der Begleitung von Menschen mit lebensbegrenzenden Erkrankungen entschloss ich mich meine ursprüngliche Berufsidee aus dem Studium Realität werden zu lassen. Ich freue mich sehr, dies nun in unserem Seniorenzentrum in Maintal-Dörnigheim tun zu können und die Bewohner und ihre Angehörigen einfühlsam und engagiert zu begleiten und zu beraten.

Es ist mir wichtig, unsere Bewohner in ihrer Individualität wahrzunehmen und sie dabei zu unterstützen aktiv und selbstbestimmt am Leben teilzuhaben. Soziale Kontakte innerhalb und außerhalb des Hauses können dazu beitragen, sich als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen und somit zum Wohlbefinden beitragen. Ich freue mich darauf Neues zu lernen, auf interessante Erfahrungen und Begegnungen sowie auf die vielfältigen Herausforderungen, die auf mich warten."

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