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Erstellt von Andrea Pauly |

Von der Gesundheitsförderung bis zur Zahnpflege

Basiskompetenzen für Pflegehelfer

„Basiskompetenz Pflege“ lautet der Titel eines neuen Kurses, der in den DRK-Seniorenzentren Maintal erstmalig für Pflegehelfer angeboten wird. „Kleeblatt“-Geschäftsführerin Gudrun Schröter hatte die Idee dazu, um diesen Quereinsteigerkräften die Möglichkeit zu geben, sich an ihrem Arbeitsplatz weiter zu qualifizieren. Zum einen optimiere sich dadurch die Arbeitsqualität der Pflegehelfer und die Fachpflegekräfte werden entlastet. Gleichzeitig sei bereits bei einigen der Teilnehmerinnen die Motivation entstanden, zukünftig eine Ausbildung in der Pflege anzustreben, sagt Michael Flemming, Aus- und Fortbildungsbeauftragter für die drei Kleeblatt-Seniorenzentren in Bischofsheim, Dörnigheim und Hochstadt, der den Kurs leitet. „Durch die Qualifikation als Lehrer für Pflegeberufe war schnell klar, dass Michael Flemming auch der ideale Kursleiter für diese Qualifizierung ist“ erklärt Andreas Hohmann Esch, Einrichtungsleiter in Dörnigheim.  Aktuell nehmen acht Pflegehelferinnen am Kurs „Basiskompetenz Pflege“ teil. Der Unterricht findet einmal wöchentlich statt und umfasst 16 Unterrichtstage. Parallel werden die Teilnehmerinnen in ihrem Einrichtungsalltag praktisch begleitet, wodurch die Theorie in der Praxis verankert und geschult wird. „Entscheidend dabei ist, dass die Teilnehmer bei ihrer täglichen Arbeit, das Gelernte richtig umsetzen und somit qualitativer arbeiten. Der Unterricht beinhaltet sowohl theoretisches Basiswissen angelehnt an den Rahmenlehrplan des hessischen Sozialministeriums - Körperpflege, Lagerungen, Prophylaxen, Basiswissen Krankheitslehre, Umgang mit dementiell erkrankten Menschen, Pflegeleitbild, Kommunikation, gesundheitsförderndes und hygienisches Arbeiten, Krankenbeobachtung etc. - als auch einen hohen praktischen Anteil zum Üben in einem sogenannten geschützten Rahmen, bei denen Handlungen im Vorfeld praktisch demonstriert werden“ erläutert Flemming das Programm. Die Pflegehelferinnen erhalten im Kurs auch die Möglichkeit, das praktische Handeln am Bewohner, gegenseitig an sich selbst auszuprobieren, damit die Selbstwahrnehmung und Sensibilisierung in der täglichen Arbeit gefördert wird. Das gibt den Teilnehmer einen Einblick, selbst zu spüren, wie sich pflegerisches Arbeiten anfühlt. Die teilnehmenden Frauen sind durchweg zufrieden und „positiv überrascht“ über die Form der Wissensvermittlung. „Wir lernen hier sehr viel – aber nicht nur Theorie, sondern auch viel Praktisches, was sich direkt in der täglichen Arbeit umsetzen lässt“ sind sich z.B. Birgit Becker aus dem Kleeblatt-Hochstadt und Daniela Dragiz aus dem Dörnigheimer Haus einig. Ziel des Kurses sei es, richtiges und qualitatives pflegerisches Arbeiten durch gezielte Handlungsanleitungen umzusetzen. Des Weiteren werden die Teilnehmerinnen im Bereich organisatorisches Arbeiten geschult. Im Fokus der Qualifizierung stehe ebenso, ungelernten Mitarbeitern durch Wissensvermittlung Sicherheit in ihrer täglichen Arbeit und ihrem Handeln am Bewohner zu vermitteln, so der Aus- und Fortbildungsbeauftragte. Nicht zuletzt hätten die Teilnehmerinnen durch den Kurs „Basiskompetenz Pflege“ die Möglichkeit, zu überlegen, ob sie eine Ausbildung in der Pflege umsetzen möchten. „Eine der teilnehmenden Pflegehelferinnen hat sich bereits für nächstes Jahr zu einer Ausbildung angemeldet und zwei Teilnehmerinnen sind gerade sehr motiviert, ebenfalls eine Ausbildung in diesem Bereich zu beginnen“ freut sich Michael Flemming.

 

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