Dass seine Arbeit mit den Auszubildenden in der Pflege und den Bewohnern der drei DRK-Seniorenzentren „Kleeblatt“ für Michael Geis immer wieder eine Bereicherung, Freude und Herzensangelegenheit ist, merkt man sofort, wenn man sich mit dem neuen Aus- und Fortbildungsbeauftragten unterhält. Mit Begeisterung und Fachwissen berichtet der 45-jährige aus Rossdorf/Bruchköbel über sein Engagement in den „Kleeblättern“, wo er bereits seit mehr als vier Jahren tätig ist.
Denn im Februar 2018 kam Michael Geis zunächst als Wohnbereichsleiter in das Bischofsheimer Haus und übernahm dann im Oktober 2020 die Pflegedienstleitung für eine Kollegin, die in Elternzeit ging. Seit Anfang Dezember 2021 wurde er dann Aus- und Fortbildungsbeauftragter für alle drei Einrichtungen in Bischofsheim, Dörnigheim und Hochstadt. Sein Interesse für einen Beruf in der Pflege entdeckte Geis kurz nach seiner Ausbildung Industriemechaniker und der anschließenden Weiterbildung zum Maschenbautechniker – während seines Zivildienstes bei der Sozialstation Bruchköbel. „Hier merkte ich schnell, dass mir der soziale Bereich wesentlich mehr liegt als die technische Arbeit. Es macht mir einfach Freude, mit Menschen zu arbeiten und inzwischen als Aus- und Fortbildungsbeauftragter Wissen zu vermitteln und unsere Auszubildenden anzuleiten“ sagt Geis, der zwischen 2003 und 2006 seine Ausbildung zur Pflegefachkraft absolvierte und 2010 eine Weiterbildung zur Pflegedienstleitung. Während dieser Zeit arbeitete Michael Geis in zwei anderen Seniorenzentren in der Region, unter anderem auch als Wohnbereichsleiter einer Abteilung für demenziell veränderte Senioren.
Aktuell macht Michael Geis parallel zu seiner Tätigkeit in den DRK-Seniorenzentren selber eine Ausbildung als Praxisanleiter für die neue generalistische Ausbildung zum „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“, der die bisherigen Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammenführt. „Daher müssen auch die Ausbildungspläne hierfür evaluiert und angepasst werden“ erzählt der Fachmann. Außerdem ist seit Oktober letzten Jahres der Pflichtunterricht für die Auszubildenden komplett digital über eine Online-Plattform des DRK abrufbar, was unter anderem viel Organisatorisches erleichtere, so Geis. Zwischen Praxisanleitung der Azubis, Besprechungen im Team und mit der Einrichtungsleitung, Telefonaten mit Kooperationspartnern wie den Schulen, Fortbildungsplanung für die Kolleginnen und Kollegen in den drei Häusern, hat Michael Geis immer ein offenes Ohr für seine Auszubis. Und das sind nicht wenige: Insgesamt 24 Auszubildende gibt es aktuell in den „Kleeblättern“. Dazu gehören ebenfalls Ramatoulie Jarjusey, die seit 2012 in Bischofsheim lebt und im Herbst ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft hier abschließen wird, sowie Hayat Ahmed, ebenfalls aus Bischofsheim. Ihr Abschluss zur Altenpflege-Helferin steht im Frühjahr bevor. Den beiden jungen Frauen macht die Ausbildung viel Freude und sie sind sich einig: „Michael Geis ist uns immer ein empathischer und kompetenter Ansprechpartner in allen Belangen und Fragen rund um unsere Ausbildung“.
von Andrea Pauly
